Obwohl der Wetterbericht Blitz und Donner vorausgesagt hatte, trafen 13 Gildemitglieder und 4 Gäste bei Sonnenschein pünktlich um 9 Uhr an der Schiffsanlegestelle Salztorbrücke ein. Das Nationalparkboot wartete schon auf uns.
Wir tuckerten entlang des Wiener Donaukanals vorbei an privaten kleinen Wochenendfischerhütten, dem Alberner Hafen und dem Ölhafen Lobau. Nach ca. 1 Stunde legten wir bei der Station Nationalpark Lobau an, wo uns schon Alexander Hofer, unser fachkundiger Exkursionsleiter der MA 49 erwartete.
Nach einer kurzen Einführung wanderten wir durch das sensible Ökosystem des Wasserwaldes und erfuhren Interessantes, unter anderem über den nicht fertiggebauten Donau-Oder-Kanal, diverse Ausgleichsbecken, „entdeckten“ Meßstationen zur Wassergüte und lernten, dass das Wasser der Lobau den Wienern bei Ausfall der Hochquellenwasserleitung als Trinkwasser dient.
Die Arbeit der MA 49 beinhaltet aber auch, nichtheimische Baumbestände, wie Götterbaum und Kiefer, zurückzudrängen, die Sicherheit der Wanderer und vielen Radfahrer auf den offiziellen Wegen zu gewährleisten, indem sie sensibel gefährliche Äste absägt, sie dann aber zum Schutz des Unterbodens im Auwald belässt – die Biber freuts.
Wir überquerten wieder den Damm, der vor einigen Jahren, nach Hochwasser, einige Meter erhöht worden ist. Wieder angekommen am Ausgangspunkt bestiegen wir das Boot und heim ging es – diesmal stromaufwärts. Die Twin-City-Liners rauschten an uns vorbei, hatten großen Spass mit unserem winzigen Boot, begrüßten uns hupend, winkten und brachten uns ganz schön zum Schaukeln.
Gut gelaunt und erholt legten wir wieder am Schwedenplatz an – der Hagel erwischte uns erst bei der Heimfahrt!
Birgitt und Martin