Bilder zu Veranstaltungen
40 Jahre lang hat die Perchtoldsdorfer Gruppe ein Kinderkostümfest organisiert. Inzwischen hat sich das Publikum geändert und es war Zeit etwas Neues zu beginnen. „Der Georgstag ist bei den NÖ Pfadfindern eher in Vergessenheit geraten, deshalb wollte die Gruppe diesen Brauch mit einem Georgfest neu beleben." War die Aussage von Gruppenleiter Diego.
Die Gilde schloss sich an und gestaltete das Café. Der Aufbau der Zelte im Zellpark war von heftigen Regengüssen begleitet. Diego motivierte seine Pfadis unermüdlich und zur Eröffnung am Samstag blinzelte die Sonne heraus und blieb bis am Sonntag. Bürgermeister Schuster besuchte uns nicht nur offiziell, sondern auch privat mit Familie. Während im Park die einzelnen Stufen das Programm gestalteten, versorgten wir die Gäste mit Kuchen, belegten Broten und Getränken. Der Dienst an der Theke war gemütlich, da wir mehr Helfer hatten, als benötigt wurde. Wir hatten köstliche Torten und Kuchen, die gespendet wurden und Margarete hatte für den Sonntagsbrunch die Lachsbrötchen zubereitet. Karin und Wilfried aus Baden besuchten uns. Uschi bereitete den ökumenischen Gottesdienst mit Bundeskurat König und Kaplan Ivica vor, der bei heftigen Glockengeläute und Sonnenschein gehalten wurde. Hans und Regina von Burghemden boten Pfadi-Utensilien an.
18 Mitglieder der Pfadfinder-Gilde Perchtoldsdorf und 6 Gildemitglieder unserer Partnergilde aus Baden trafen sich um 10 Uhr im Park der Theresianischen Militärakademie. In einer zweistündigen Führung wurden wir über die historische Entwicklung der österr. Offiziersausbildung und den Wiederaufbau der Burg zu Wiener Neustadt informiert. Wir besichtigten den Rittersaal, die Generalsstiege, das Alte Museum und die Georgskathedrale und waren von der Wappenwand dem großen Park mit dem Maria –Theresien- Platz und der alten Stadtmauer beeindruckt.
Nach einer Mittagspause im Gasthaus zur Schmiede in Katzelsdorf trafen wir uns um 14:00 mit dem Altabt Johannes und Herrn Shagy im Neukloster. Dieses wurde im Jahre 1444 von Kaiser Friedrich III. gegründet. Diese Zisterzienserabtei gehört heute als Priorat zum Stift Heiligenkreuz. Unter der sachkundigen Führung des Altabtes konnten wir die Kirche, die Sakristei, den Klostergarten mit dem mittelalterlichen Brunnen und dem Kreuzgang, das Refektorium , sowie eine der ältesten Bibliotheken der Welt besichtigen.
Nach einer Stadtführung und kurzer Besichtigung des Wiener Neustädter Domes unter fachkundiger Führung von Franz Stocker von der Gilde Wiener Neustadt (der uns den ganzen Tag begleitete) trafen wir uns mit der Gilde Wiener Neustadt in der Probstei. Wir wurden herzlich empfangen und mit herrlichen Mehlspeisen und diversen Getränken verwöhnt. Obwohl wir alle von den Strapazen des Tages müde waren war es ein wunderschöner Ausklang bei Freunden!
Ziemlich genau zwei Jahre nach der Registrierung im Vereinsregister, wollten wir weitere Mitglieder aufnehmen. Leider wurden zwei von den drei Kandidaten krank. Im Heim trafen wir uns zu einem Vortrag von Hanns Strouhal über die Geschichte der Pfadfinder Österreichs, der interessante Aspekte des Entstehens vermittelte. Dann wurde Inge Kittel, frühere Wölflings-Beauftragte im Bezirk Mödling, feierlich in unsere Gilde aufgenommen. Heinrich stellte Inge und seine Zusammenarbeit mit ihr im Verband vor. Gäste von der Gilde Baden besuchten uns und ergänzten unser Buffet mit einem herrlichen Kuchen.
Am Donnerstag, den 13. März wurde Eva Mund mit nur 55 Jahren zu Grab getragen. Eine Delegation der Gilde, Christine, Uschi, Heinrich und Dieter, sowie Freunde, die Pfadfinderfreunde Ernst und Ursula Wagner, Kurt und Gerald Benz die Eva als aktives Gruppenmitglied und Leiterin gekannt haben, nahmen an den Feierlichkeiten teil. Eva Mund war Wölflingsassistentin mit Lilli Feichtinger und später im Spähertrupp 2 ihres Ehemannes Wolfgang Mund, zuletzt beim Jamborette Ingelsrud in Norwegen. Die Seelenmesse fand in der Militärpfarrkirche statt, in deren Pfarrgemeinde Eva bis zuletzt aktiv tätig war. Mit den Klängen von Rachmaninows Vokalise einer Geigenspielerin endete die Messe. Eva litt ihr Leben lang an Diabetes, nun war sie an ihrer Krankheit erlegen. Unser herzliches Mitgefühl ging an Wolfgang.
Am Samstag, den 8. März gab Gildemitglied Dr. Martin Kreitner einen Erste Hilfe Kurs im Pfadfinderheim. Das Interesse daran übertraf alle Erwartungen. 20 Gildenmitglieder, 2 Gruppenmitglieder und 4 Gäste nahmen teil.
Grundsätzlich wurde uns erklärt, wie man sich an einem Unfallort zu verhalten hat. Ganz nach dem pfadfinderischen Prinzipien: Beobachten, was ist geschehen, handelt es sich im Bewusstsein- oder Atem- oder Kreislaufstörung oder gibt es starke Blutungen. Überlegen, muss ich den Patienten aus einer Gefahrenzone bringen, gleich lebensrettende Maßnahmen setzten oder den Notruf tätigen. Interessant war, an Hand welcher Symptome der Zustand des Patienten beurteilt werden kann. Handeln, wie muss beim Notruf die Situation beschrieben werden und die Notrufnummer muss mit der entsprechenden Vorwahl vom Handy zu wählen sei! Für die meisten war die Verbringung in die stabile Seitenlage bekannt. Neues gab es bei Herzdruckmassage und Beatmung aber mit dem Defibrilator hatte noch niemand von uns hantiert.
Alle Beteiligten fanden die Erklärungen von Martin äußerst hilfreich und wünschten sich eine Fortsetzung des Kurses.